Die unterlegene US-Demokratin versuchte, ihren enttäuschten Anhängern Hoffnung zuzusprechen. Kamala Harris werden eine Reihe an wahltaktischen Fehlern angelastet.
Langanhaltender Applaus brandete auf, als Kamala Harris ans Rednerpult an der Howard University in Washington trat. Doch sie war nicht gekommen, um einen Sieg zu feiern. Sie war hier, um nach ihrer Wahlniederlage gegen Donald Trump zu ihren Anhängern und zu allen US-Bürgern zu sprechen. Die Wahl sei nicht ausgegangen, wie erhofft, sagte sie. „Aber das Licht Amerikas wird immer hell leuchten, solange wir nicht aufgeben und weiter kämpfen.“ Sie versprach eine friedliche Amtsübergabe an Trump. Zugleich bekräftigte sie: In den USA gelte die Loyalität nicht einem Präsidenten, sondern der Verfassung. An ihre jungen Wähler gerichtet, forderte sie: „Gebt niemals auf, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“ Viele fürchteten, dass nun dunkle Zeiten anbrechen könnte, sagte Harris. „Aber nur wenn es dunkel ist, kann man die Sterne sehen.“ Zuvor hatte sie bereits in einem Telefonat mit Trump ihre Niederlage eingestanden.