Die Zerschlagung der Entwicklungsbehörde USAID wird von Autokraten in der Region bejubelt.
Aus ihrer Genugtuung über die von Washington geplante Zerschlagung der Entwicklungsbehörde USAID machen zumindest Südosteuropas autoritär gestrickte Regenten keine Mördergrube. USAID habe Bosnien uud Herzegowina „kaufen“ wollen und jahrelang Millionen zur „Destabilisierung“ des Landes ausgegeben, poltert Bosniens russophiler Serbenführer Milorad Dodik und kündet zufrieden gar Justizermittlungen an.
Das Wirken von USAID habe Serbien „besser und schöner“ gemacht, hatte Serbiens damalige Regierungschefin Ana Brnabic 2021 beim 20-Jahres-Jubiläum von besagtem Wirken im Balkanstaat noch beteuert. Doch obwohl die heutige Parlamentsvorsitzende ihre Berufskarriere einst als Beraterin für USAID-Projekte zur Verbesserung der kommunalen Selbstverwaltung begonnen hatte, lässt die Strohfrau und das Sprachrohr des allgewaltigen Staatschefs Aleksandar Vucic an ihrem einstigen Geldgeber heute kein gutes Wort: Von USAID finanzierte Medien hätten „Serbien systematisch beschädigt“.