Unangenehme Fragen erwarteten Arbeits- und Sportminister Georges Mischo (CSV) bei der Fragestunde im Parlament am Dienstag. Zunächst ging es um sein Verhältnis zu Gewerkschaften. Seine Überlegungen, Tarifverträge zukünftig auch ohne die Beteiligung von Gewerkschaften zu ermöglichen, stießen in den vergangenen Tagen auf heftige Kritik. Mischo unterstrich im Parlament, dass ihm der Sozialdialog sehr wichtig sei. Das gewerkschaftliche Monopol antasten zu wollen, habe er nie gesagt.
Weiter ging es mit der Causa Gerson Rodrigues. Der Fußball-Nationalspieler wurde wegen mehrerer Gewaltexzesse verurteilt, flog jedoch nicht aus dem Kader. Umfassend verurteilte der Minister jede Gewalt im Sport und darüber hinaus – bis auf den konkreten Fall. Eine klare Aussage zum Verbleib des Spielers blieb er schuldig. In Entscheidungen des Nationalteams wolle er sich nicht einmischen.