Die Gen Z löst die Babyboomer im Berufsleben demnächst ab. Das stellt Unternehmen vor Herausforderungen, denn nicht immer verläuft die Zusammenarbeit unterschiedlicher Generationen friktionsfrei.
Die Generation Z, kurz Gen Z, umfasst alle, die etwa zwischen 1995 und 2010 geboren wurden – die sogenannten „Digital Natives“. Für sie ist das Internet eine Selbstverständlichkeit. Gemeinsam mit der nachfolgenden Generation Alpha (ab Jahrgang 2010) bilden sie die ersten Jahrgänge, die vollständig im 21. Jahrhundert aufwuchsen. Sie sind geprägt von Krisen, Künstlicher Intelligenz und Klimawandel – und stellen deshalb vieles infrage.
Wie die Gen Z tickt, wie junge Menschen leben und arbeiten wollen und wie Unternehmen auf diese Veränderungen reagieren müssen, darüber sprach Eva Komarek im „Presse“-Studio mit Steffi Burkhart, Generationenforscherin und Autorin, Leonhard Schitter, CEO der Energie AG Oberösterreich, und Tristan Horx, Zukunftsforscher und Autor.
Steffi Burkhart, eine der führenden Expertinnen für die Generationen Y, Z und Alpha, erkennt in der Gen Z keine einheitliche Wertestruktur: „Es gibt einige junge Menschen, die sehr freiheitsliebend sind, andererseits sehr viele Sicherheitsbedürftige. Wir wissen, dass es die erste Generation ist, die mit dem Internet und Social-Media-Kanälen aufwuchs. Das prägt sehr stark.“
Tristan Horx analysiert gesellschaftliche Megatrends – von neuer Arbeitskultur über Nachhaltigkeit bis zur Sinnsuche. Er ist überzeugt, dass Werte und Erwartungen der Gen Z stark davon abhängen, in welcher Lebensphase sie welche Krise erlebt hat: „Es ist nicht überraschend, dass die Generation Z, um die sich der Arbeitsmarkt streitet, ein relativ hohes Sicherheitsbedürfnis hat und vor allem Gesundheit als wichtigen Parameter ansieht. Das stammt aus den Lockdowns während einer prägenden Phase, wo man ausbrechen, von zu Hause ausziehen will und zum Individuum wird. Doch damals ging es ständig um Gesundheit.“
Leonhard Schitter, CEO der Energie AG Oberösterreich, steht vor der Herausforderung, den Landesenergieversorger in Zeiten ständigen Wandels zukunftsfähig aufzustellen. Ihm ist es ein großes Anliegen, generationenübergreifend zu agieren: „In unserem Haus arbeiten mittlerweile rund 6.000 Menschen, und wir haben uns mit diesem Thema sehr ausführlich beschäftigt. Es ist eigentlich das erste Mal, dass fünf Generationen in einem Unternehmen tätig sind. Ihre Verschiedenartigkeiten müssen wir zusammenführen.“
Für Schitter hat die Ausrichtung auf die Gen Z und die Generation Alpha viele Facetten: „Ich glaube, dass es drei Dinge gibt, die die Vertreter dieser Generation für uns als Arbeitgeber wichtig machen. Sie wollen lernen, einen Sinn erkennen können, und sie beschäftigen sich mit der Frage, wie sie finanziell über die Runden kommen.“ Das Unternehmen investiert gezielt in Zukunftsthemen wie Klimaneutralität, Energie, Energiewende und Nachhaltigkeit – insgesamt vier Milliarden Euro in den kommenden Jahren, um bereits 2035 klimaneutral zu sein. Zudem wurden spezielle Trainee-Programme für Frauen geschaffen und die Frauenquote, auch in Führungspositionen, deutlich erhöht.
Die Energie AG Oberösterreich sieht in der Gen Z und der Generation Alpha nicht nur die Mitarbeitenden, sondern auch die Kund:innen der Zukunft – und hat ein einmaliges Angebot entwickelt: den Feelgood-Energietarif, den ersten Stromtarif in Österreich speziell für 18- bis 28-Jährige. Er ist der günstigste Tarif des Landes.
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Dieser Inhalt wurde von der „Presse“-Redaktion in Unabhängigkeit gestaltet. Er wurde mit finanzieller Unterstützung von Energie AG Oberösterreich ermöglicht.