Im vorweihnachtlichen Konsumzirkus ist der Weihnachtsmann als Symbolfigur allgegenwärtig. Zum Fest im Kreise der Liebsten kommt meist (noch) das Christkind.
Das Display im Rentierschlitten sendet einen dröhnenden Alarm: Der Weihnachtsmann hat etwas Wichtiges vergessen und muss umkehren, zurück zur Erde, durch einen Schneesturm, der sein fliegendes Gefährt beinahe zum Absturz bringt. Am Zielort angekommen, nimmt das Chaos seinen Lauf: Die Geschenksäcke sind zu prall für den Rauchfang und bleiben stecken – sehr zum Amüsement des Rentiers, das daraufhin durch einen selbstfahrenden Schlitten ersetzt werden soll.
In „Ein klitzekleines Weihnachtswunder“, dem neuen Film des „Love Actually“-Drehbuchautors Richard Curtis, den auch in Österreich in den vergangenen Wochen Zehntausende Kinder gesehen haben, werden nach angloamerikanischer Tradition am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages Stiefelsocken mit Geschenken befüllt; der rot gekleidete, alte Mann mit dem weißen Bart ist keine unfehlbare Kunstfigur, sondern mit menschlichen Schwächen und Witz ausgezeichnet, zudem bedient er sich bei seiner Arbeit moderner Hilfsmittel. Viel Raum für kindliche Fantasie rund um den himmlischen Gabenbringer bleibt hier nicht.